NSA

(Menlo Park /Washington) Instagram, Whatsapp und jetzt die NSA. Die Shoppingwut Mark Zuckerbergs kennt keine Grenzen. Wie das Weiße Haus und Facebook offiziell verlautbarten, habe man sich nach zähen, aber fairen Verhandlungen auf einen angemessenen Kaufpreis in vierstelliger Milliardenhöhe verständigt.

Wie namhafte Wall-Street-Analysten bestätigen, profitieren beide Seiten von dem Mega-Deal im Cyber-Universum. Offenbar hatte sich die NSA beim übereifrigen Datensammeln zuletzt übernommen. Nachdem die Regierungsserver nicht mehr ausreichten, hätten Millionen Disketten aus den Archiven gelöscht und auf seit Jahren ausrangierten 286er-PCs mit den neuen Daten bespielt werden müssen. Nach Berechnungen der NSA hätte es allein 47256 Jahre gedauert, die Daten der letzten zwei Jahre auf die alten Datenträger zu bannen. Zuletzt soll es Pläne gegeben haben, Tibet, Nepal und Bhutan militärisch in Besitz zu nehmen, um die Daten von örtlichen Shaolin, Sherpas und Bergbauern auf Recycling-Toilettenpapier der US-Army transkribieren zu lassen.

Neue Werbemodelle

Facebook hingegen erhofft sich neue, lukrative Werbemodelle. So soll es in den Verhörräumen der NSA künftig Displays und Durchsagen geben, die für Schmerzmittel, Mullbinden, Wund- und Heilsalben sowie Pflaster und Sprühverband werben. Gelegentlich sollen die Befragungen auch durch Verkaufspräsentationen für die Trinkkuren Hercügen und Powervital, die innovative Energiescheibe Energie-Meister, sowie die Heilmatratze Orthomagon unterbrochen werden können.

Hier greifen Facebook und NSA auf einschlägiges Know-how deutscher Kaffeefahrtenveranstalter zurück. Es gebe, so heißt es aus der Facebook-Zentrale, eine spannende Parallele zwischen den isolierten Befragungskellern der NSA und den abgelegenen Landgasthöfen, in denen windige Busreiseveranstalter ihr Unwesen mit nahezu wehrlosen deutschen Senioren treiben. „In Sachen Manipulation, Gehirnwäsche und Nötigung sind die Deutschen weltweit führend“, heißt es aus der Chefetage der NSA.

Spekulationen über Leasingabkommen

Darüber, was Facebook mit den gesammelten Daten der NSA im Schilde führt, schießen die Spekulationen derzeit ins Kraut. Fachleute vermuten, dass sie an die amerikanische Regierung zurück verleast werden sollen. Hinter vorgehaltener Hand munkeln gewöhnlich gut informierte Quellen, die staatliche Administration plane ein soziales Netzwerk namens Poorbook für sozial Schwache, um diese für medizinische und militärische Versuche zu gewinnen. Das sei sinnstiftend und fördere den Patriotismus der vom Wohlstand abgekoppelten Bevölkerungsgruppen. Verhandlungen mit der mexikanischen Regierung, dass auch illegale Grenzverletzer auf diese Art einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten sollen, liegen derzeit aber wohl auf Eis. Weiteres werde die Zukunft zeigen (tsp)

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