Ich liebe es, mein Eheweib,
und auch ihren vollen Leib,
Na ja, zumindest im Prinzip,
find ich sie schön und hab sie lieb.
Hat um die Augen ein paar Falten,
und ihr BH muss besser halten,
denn ihre Brüste sind jetzt schlaffer,
und auch die Haut war schonmal straffer.
Ihr Haar ist heute etwas grau,
und rundlicher ihr Körperbau,
und wo’s der Haut an Glätte fehlt,
wird halt gecremt und auch gegelt.
Der Po, na ja, ist nicht mehr rund,
und die paar Runzeln um den Mund,
sowie am Lid die Krähenfüße
betonen eher ihre Süße.
Mit sündhaft teuren Wundermitteln,
die meist sehr schwierig sich betiteln,
bekämpft sie die Orangenhaut,
die sich an ihren Schenkeln staut.
Ich als Mann hab’s da viel besser
muss nicht zum Schönsein unters Messer,
weil Du als Mann, was sicher ist,
ohne Bauch ein Krüppel bist.
Die grauen Schläfen wie bekannt,
sind männlich und zudem markant,
und fehlt es mal an rechter Steife,
gleicht man das aus mit Charme und Reife.
Das Schnarchen nachts im Ehebett,
klingt nicht so schön und so adrett,
doch ist’s wie meine Stinkefüße
wohl kein Problem für meine Süße,
die wenn sie’s Bad poliert und wischt,
mein Haupthaar aus der Wanne fischt,
das langsam, was mich traurig stimmt,
Reißaus von meiner Kopfhaut nimmt.
Doch hab als Mann, wie ich wohl weiß,
gegen manch Raubbau und Verschleiß,
ein Mittel, das die Schmerzen lindert,
und den Frust des Alterns lindert.
So parallel für nebenbei,
zu meinem Eheeinerlei,
such ich mir ‘nen jungen Hüpfer,
mit drallem Po und knappem Schlüpfer.
Die wirkt dann wie Erotikdünger
und macht mich um Jahre jünger.
Sie kümmert sich um die Bewegung,
und’s Weib zuhaus um die Verpflegung.
Doch was ist das, ein scharfer Stich,
durchrast die Brust, ich fürchte mich.
Mein Herz, es krampft und zuckt gefährlich,
pulst nicht nach Plan heiß und begehrlich,
sondern scheint wie wild zu hetzen
und manchmal einfach auszusetzen.
Ich wünschte meine Frau wär da,
um mich zu retten – aaaaahhhh…